Umfangreiche Arbeiten in Seefeld-Kadolz

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Geplante Straßensanierungen wurden in der Marktgemeinde Seefeld-Kadolz zu einer umfangreichen Modernisierung und Erweiterung der Gemeinde-Infrastruktur genutzt. Die Arbeiten bezogen sich sowohl auf das örtliche Stromnetz als auch auf die Wasserversorgung. 

Im Bereich der Elektrizität wurden zwei alte Trafostationen ersetzt, die Stromhausanschlüsse neuerrichtet und Mittelspannungs- und Niederspannungskabel verlegt. Weil auch das Wasser-Ortsnetz in Seefeld-Großkadolz von der EVN-Tochter Netz NÖ betreut wird, wurden außerdem die Wasserhauptleitungen sowie die Hausanschlüsse erneuert. Am Ende des Projektes werden schließlich die Freileitungen auf den Häusern abgetragen. 

Peter Frühberger, Bürgermeister der Marktgemeinde Seefeld-Kadolz, lobte die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Netz NÖ und Gemeinde Seefeld-Kadolz und ergänzt: „Ich freue mich auf das neue, wesentlich verbesserte Ortsbild!“


Netz-Ausbau bis 2030

Die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie sehen bis 2030 eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdopplung aus Windkraftanlagen vor. In ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiberin stellt das die Netz NÖ vor eine gewaltige Herausforderung, da das Stromnetz in vergleichbar kurzer Zeit auf den verschiedenen Ebenen modernisiert und ausgebaut werden muss.

Das Modernisierungsprogramm bis 2030 umfasst:

  • Neu- oder Ersatzneubau von etwa 40 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
  • jährlicher Zubau von etwa 600 Transformatorstationen (langjähriger Schnitt von etwa 300 Stationen)
  • Neu- oder Ersatzneubau von etwa 300 km Hochspannungsleitungen (dzt. etwa 1.400 km in Betrieb)

Dieser starke Ausbau ist zwingend notwendig. Denn der Umbau des Energiesystems schreitet mit großen Schritten voran. Alleine im Bereich der Photovoltaik-Anlagen verzeichnete die Netz NÖ im ersten Halbjahr dieses Jahres mehr als 22.000 neue PV-Anlagen, sodass nun bereits mehr als 75.000 Sonnenkraftwerke in ihr Netz einspeisen. Rund 25 Prozent der Sonnenkraftwerke Österreichs befinden sich hier in Niederösterreich – und mehr als 50 % der Windkraftanlagen.

Die Netz NÖ investiert alleine in diesem Geschäftsjahr rd. 320 Mio in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“.

Netz NÖ

Für den Transport und die Verteilung von Strom verfügt Netz NÖ in Niederösterreich über ein modernes Leitungsnetz mit einer Gesamtlänge von etwa 56.400 km. 


Fotocredits: Netz NÖ


Am Foto vlnr. Bachmayer Matthias, Ing. Herbert Steinhauser, Bgm. Peter Frühberger und Wieser Gerhard



Ein Bericht der EVN NÖ

11.08.2023